Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Fair Value-Bewertung von KMU-Beteiligungen
Der Fall – die Lösung
1. Der Fall
Die Brau AG ist eine kapitalmarktorientierte Gesellschaft mit Sitz in Zürich (Schweiz). Das Unternehmen ist im domestic standard der Schweizer Börse gelistet und wendet den nationalen Rechnungslegungsstandard (Swiss GAAP FER) an. Ein Wechsel in den international standard ist geplant, auch die Rechnungslegung soll auf IFRS umgestellt werden.
Das Unternehmen beteiligt sich an einer Vielzahl seiner Kunden direkt und mit einer Beteiligung von bis zu 10%. Die Brau AG hat die Absicht, diese Anteile langfristig zu halten und damit u.a. den Vertriebsweg zu sichern. Nach den bislang geltenden Regelungen werden alle Beteiligungen zu den (fortgeführten) Anschaffungskosten bewertet (FER 2.12). Die Brau AG würde diese einfache und unkomplizierte Verfahrensweise auch unter IFRS gerne beibehalten.
2. Die Analyse
2.1. Bewertung zum Fair Value
Nach IFRS 9 folgt die Bewertung eines Finanzinstruments seiner Klassifizierung. Bei den hier interessierenden Beteiligungen sind die sog. Zahlungsstrombedingungen des IFRS 9.4.1.2.b nicht erfüllt, da die daraus generierten Cashflows nicht nur Zins- und Tilgungszahlungen auf den ausstehenden Kapitalbetrag darstellen. Entsprechend kommt eine – unkomplizi...