Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
S. 117Unternehmensgewinne in den österreichischen DBA – Art 5, 6, 7, 8 und 9 OECD-MA
1. S. 119Einleitung und Themenstellung
Die zunehmende wirtschaftliche Verflechtung der globalen Wirtschaft verlangt nach einem entsprechenden rechtlichen Rahmen, der den Akteuren Rechtssicherheit bietet. Die Schaffung eines möglichst umfassenden Abkommensnetzes zur Vermeidung investitionshemmender Doppelbesteuerung ist daher von außerordentlicher Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes. Gerade für eine kleine Volkswirtschaft wie Österreich mit einem begrenzten Binnenmarkt und der daraus resultierenden starken Exportorientierung ist die Ausgestaltung der Doppelbesteuerungsabkommen ein entscheidender Standortfaktor. Die steuerpolitische Relevanz der Behandlung von Unternehmensgewinnen in Doppelbesteuerungsabkommen eines Landes tritt daher deutlich zu Tage.
Die Besteuerung von Unternehmensgewinnen unterliegt einer Vielzahl abkommensrechtlicher Bestimmungen, die teils in engem Zusammenhang stehen und teils durch den Vorrang der „lex specialis“ geprägt sind. Zentrale Bestimmungen für die Besteuerung von Unternehmensgewinnen im internationalen Steuerrecht sind die dem Art 7 des OECD-Musterabkommens n...