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Katharina Haiden

Mehrpersoneneigentum im WEG

1. Aufl. 2017

ISBN: 978-3-7073-3695-5

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Mehrpersoneneigentum im WEG (1. Auflage)

S. 11. Einleitung

Das Wohnungseigentumsrecht schränkt schon seit jeher die Begründung von Miteigentum an einzelnen Wohnungseigentumsobjekten ein. Aus dem jedoch nicht zu leugnenden Bedarf der Rechtsunterworfenen nach Lösungen entwickelten sich mehr oder weniger kreative und brauchbare Varianten, darunter der Vorschlag einer „Zwischenschaltung“ einer Offenen Gesellschaft.

Die Idee der Verwendung des Instruments der Offenen Gesellschaft (OG) als Wohnungseigentümerin (aus rein verwaltenden Zwecken) zur Beteiligung mehrerer Personen an einem Wohnungseigentumsobjekt geht auf die Einschränkungen im Wohnungseigentumsgesetz zurück. Nach dem WEG 1975 kamen als Eigentümer eines Mindestanteils verbunden mit Wohnungseigentum lediglich eine natürliche oder juristische (bzw quasijuristische) Person oder ein Ehepaar in Frage. Wollten zwei Personen, die nicht verheiratet waren, oder mehrere Personen eine Eigentumswohnung erwerben, so war dies sachenrechtlich nicht möglich. Daher bestand in der Praxis vornehmlich beim Erwerb einer Eigentumswohnung durch Lebensgefährten der Bedarf nach einer rechtlich möglichen Lösung, die den gewünschten Effekt, nämlich die Beteiligung beider Lebensgefährten am Wohnungse...

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