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AVR 3, Juni 2024, Seite 99

Veranstaltungsbericht: Verfahrensrechtstag 2024 am 21. 3. 2024 an der Karl-Franzens-Universität Graz

Tina Ehrke-Rabel, Barbara Gunacker-Slawitsch und Martin Vock

Am haben sich auf Einladung des Instituts für Finanzrecht Verfahrensrechtsexpertinnen und Verfahrensrechtsexperten aus ganz Österreich eingefunden, um über die Digitalisierung des Abgabenverfahrens vor dem Hintergrund der Grundwerte einer liberalen Demokratie zu diskutieren. „Wie die Digitalisierung den Abgabenvollzug verändert“ war das Generalthema der diesjährigen Tagung.

1. Einführung in den Tag

In der Einführung in den Tag definierten Tina Ehrke-Rabel und Barbara Gunacker-Slawitsch das Ziel der Tagung: die Digitalisierung des Abgabenvollzugs vor dem Hintergrund des Menschenbildes zu diskutieren, auf dem eine liberale Demokratie beruht. Die Tagung wolle Veränderungen, die das Abgabenverfahren aufgrund und durch die Digitalisierung erfahren hat, in das Bewusstsein rufen, um darüber zu diskutieren, ob diese Veränderungen und weitere prognostizierbare Veränderungen demokratische Grundwerte gefährden können. Nur ein Bewusstsein über Auswirkungen der Veränderungen auf die demokratischen Grundwerte der liberalen Gesellschaft ermöglicht die bewusste Entscheidung für oder gegen eine Veränderung dieser liberalen Grundwerte. Ohne Bewusstsein können Veränderungen schleichend eintreten.

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