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ISR 10, Oktober 2022, Seite 321

Update zur europäischen Initiative betreffend den Abbau von Briefkastengesellschaften (ATAD III) vor dem Hintergrund der jüngsten Stellungname des Committee on Economic and Monetary Affairs – Teil 1

Markus Greinert, Theresa Siebing und David Rügamer

Am hat die Europäische Kommission den Entwurf einer Richtlinie zur Festlegung von Vorschriften zur Verhinderung der missbräuchlichen Nutzung von Briefkastenfirmen für Steuerzwecke vorgelegt. Jüngst hat das Committee on Economic and Monetary Affairs des Europäischen Parlaments mit Datum vom einen Draft Report on the proposal for a Council directive laying down rules to prevent the misuse of shell entities for tax purposes and amending Directive 2011/16/EU veröffentlicht, der einige, teils klarstellende Änderungen in Bezug auf die ursprüngliche Fassung des Richtlinienentwurfs vorsieht. Der Richtlinienentwurf beinhaltet im Wesentlichen Anforderungen an die Substanz von Unternehmen. Erklärtes Ziel ist es, die steuerliche Wirkung von Unternehmen ohne minimale Substanz zu neutralisieren. Hierzu werden den betreffenden Unternehmen die steuerlichen Vorteile, welche diesen auf Grundlage von DBA, der Mutter-Tochter-Richtlinie oder der Zins- und Lizenzgebührenrichtlinie entstehen, entzogen. Vor diesem Hintergrund enthält der nachfolgende Beitrag einen kritischen Überblick über den Richtlinienentwurf und zeigt auf, welche erheblichen steuerlichen Implikationen hieraus mit ...

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