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IRZ 6, Juni 2016, Seite 248

Bedingte Kaufpreiszahlungen beim Erwerb von Vermögenswerten nach IFRS

Der Fall – die Lösung

Frank Richter

1. Der Fall

Die A-AG erstellt ihren Abschluss nach IFRS. Zum Abschlussstichtag erwirbt sie von der Technologie AG Lizenzrechte für einen Zeitraum von vier Jahren. Die erworbenen Lizenzen werden für das neueste Produkt der A-AG benötigt.

Folgende Informationen liegen vor:

Der Kaufpreis besteht aus einer fixen Zahlung von 10.000 T€ zum und variablen Zahlungen unmittelbar nach Ablauf jedes Geschäftsjahres in Höhe von 2 % der Produktumsätze der vorangegangenen zwölf Monate.

Auf Basis verschiedener Szenarien erwartet die A-AG zu den einzelnen Abschlussstichtagen die in Abb. 1 dargestellten variablen Kaufpreiszahlungen. Es ist davon auszugehen, dass die Erwartungen der A-AG mit den Annahmen anderer Marktteilnehmer übereinstimmen.

Der risikoadjustierte Marktzinssatz beträgt zu allen Zeitpunkten 5,0 %.

Abb. 2 stellt die tatsächlichen variablen Zahlungen für das jeweilige Geschäftsjahr dar.

Die Lizenzrechte werden linear über einen Zeitraum von vier Jahren abgeschrieben.

Wie sind die variablen Kaufpreiszahlungen zu den einzelnen Abschlussstichtagen bei der A-AG abzubilden?

2. Die Analyse

2.1. Anschaffungskosten und finanzielle Verbindlichkeiten

Nach IAS 38.27 sind die Anschaffung...

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