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IRZ 6, Juni 2016, Seite 243

Liebe Leserinnen und Leser,

Liebe Leserinnen und Leser,

weg von der Checklisten-Mentalität, den Fokus auf den Abschluss als Ganzes richten und mehr Mut, unwesentliche Angaben in der Berichterstattung zu unterlassen – dies sind einige Eckpfeiler des neuen Practice Statement „Application of Materiality to Financial Statements”, das der Überfrachtung der Finanzberichterstattung entgegenwirken möchte. Man könnte es auch so sagen: Qualität statt Quantität, oder wie es unsere beiden IRZ-Mitherausgeber Evelyn Teitler-Feinberg und Gernot Hebestreit im Zitat des Monats festhalten: „Wie auch im richtigen Leben gilt für die Finanzberichterstattung: Weniger ist oft mehr.”

Das in der Theorie plausible Konzept der Wesentlichkeit zeigt sich in der praktischen Umsetzung nicht mehr ganz so klar. Dabei gehe es bei der Beachtung und Auslegung von Wesentlichkeit nicht um Schwierigkeiten bei Ermessensentscheidungen, sondern um ein Verhaltensproblem. Vielleicht auch um ein Kulturproblem? In der Praxis kritisch: Fehlen wesentliche Informationen, kann dies nach wie vor zu einer Fehlerfeststellung führen. Wer also kein Risiko eingehen möchte, wird auch künftig mehr statt weniger Angaben machen. Wer will dies den Anwendern verdenken!

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