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Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
die österreichischen Unternehmen sind derzeit von mehreren wichtigen Faktoren betroffen, die ihre Geschäftstätigkeit und langfristige Planung beeinflussen. Eine besondere Erschwernis ist die anhaltend hohe Inflation im Land. Im Vergleich zum restlichen Euroraum war die Teuerungsrate im März noch doppelt so hoch, ging jedoch im April überraschend zurück auf 3,5 %. Dennoch bleibt die Sorge bestehen, da Experten des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo) und des Instituts für Höhere Studien (IHS) für 2024 lediglich von einem „Mini-Wachstum“ der Wirtschaft ausgehen. Diese Entwicklung deutet auf eine gefürchtete Stagnation hin, die für Unternehmen verschiedenster Branchen Herausforderungen mit sich bringt.
Besonders brisant ist die politische Lage, da 2024 als Superwahljahr gilt. Die Europawahl am markiert den Auftakt, gefolgt von der Nationalratswahl im September sowie weiteren global wirtschaftlich bedeutenden Wahlen, wie etwa in den USA. Bis zum Abschluss dieser Wahlen ist nicht mit umfangreichen Konjunkturpaketen zu rechnen, was Unternehmen vor zusätzliche Ungewissheiten stellt. Die politische Unsicherheit in Verbindung mit wirtschaftlichen Hera...