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Verwertung in der Insolvenz

1. Aufl. 2015

ISBN: 978-3-7073-3248-3

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Verwertung in der Insolvenz (1. Auflage)

S. 4I. Einführung

A. Grundlagen

Im folgenden Beitrag werden, ausgehend von den Bestimmungen der IO, die den Bezug zwischen Unternehmen und Verwertung herstellen, die beiden in der Praxis wohl häufigsten Verwertungsalternativen, nämlich Asset Deal und Share Deal gegenübergestellt. Dabei sollen Vor- und Nachteile beleuchtet werden, die sich aus den verschiedenen Blickwinkeln der Betroffenen ergeben. Auf aktuelle Fragen im Zusammenhang mit der Zulässigkeit von allfälligen Verwertungshandlungen im Sanierungsverfahren wird in weiterer Folge auch eingegangen.

Ein Unternehmen ist die organisierte Erwerbsangelegenheit des Schuldners, bei der alle körperlichen und unkörperlichen Sachen zu einer Gesamtsache zusammengefasst sind. Dieses allgemeine Begriffsverständnis liegt den einschlägigen Regelungen der IO zu Grunde. Dabei nehmen die Verfahrensbestimmungen auf das Unternehmen unter verschiedensten Gesichtspunkten Bezug:

Zunächst differenziert die IO zwischen Fortführung des Unternehmens und Schließung (§§ 114a und 114b IO), wobei die Weichenstellung spätestens in der Berichtstagsatzung erfolgt. Grundsätzlich sollen Unternehmen, deren wirtschaftliche Leistungsbereitschaft zum Zeitpunkt der Verfahrenseröffnung noc...

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