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BFGjournal 4, April 2024, Seite 144

Zur Zulässigkeit des Vorsteuerabzugs bei Errichtungskosten eines Dachbodenausbaus und anschließender Vermietung

Sonja Stradner

Im vorliegenden Fall hatte sich das BFG mit der Frage auseinanderzusetzen, ob es sich bei einem Dachgeschossausbau um Betriebsvermögen der beschwerdeführenden KG handle, das Objekt unternehmerisch an einen Nichtgesellschafter vermietet werde und somit die geltend gemachten Vorsteuern aus der Errichtung der luxuriösen Dachgeschosswohnung zustünden.

1. Der Fall

Vorauszuschicken ist, dass es sich bei der beschwerdeführenden KG (Bf) um eine Vater-Sohn-Konstellation handelte. Der Vater A schien im beschwerdegegenständlichen Zeitraum als Komplementär und der Sohn B als Kommanditist im Firmenbuch auf. Die Ehefrau C des Kommanditisten war Alleineigentümerin einer rund 2.300 m2 großen Liegenschaft mit Altvilla, die dem Ehepaar B und C samt vier Kindern als Familienwohnsitz diente.

Im Dezember 2011 hatte die Liegenschaftseigentümerin C der KG, sohin ihrem Schwiegervater und Ehemann, mittels Baurechtsvertrag die Möglichkeit eingeräumt, den Rohdachboden ihrer im Eigentum befindlichen Altvilla auszubauen. Der grundbücherlich durch Veräußerungs- und Belastungsverbot geschützte Ehemann B gab dazu sein Einverständnis. Die Einreichpläne sa...

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