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IRZ 11, November 2019, Seite 497

Zehn Jahre Segmentberichterstattung nach IFRS 8 – Rückschau und Ausblick auf einen kontroversen Standard (Teil 1)

Martin Nienhaus und Alicia Schott

Kritische Stimmen bemängelten die mögliche Nutzung von „non-GAAP“-Größen, mangelnde Vergleichbarkeit, erhöhte Ermessensspielräume und den Import eines „alien standard“ – inzwischen ist IFRS 8 ein Jahrzehnt „im Einsatz“. Wie steht es heute um den Standard? Dieser zweiteilige Beitrag bietet einen Rückblick auf die ersten zehn Jahre der verpflichtenden Anwendung von IFRS 8. Neben einem kurzen Abriss der Historie des Standards stellt Teil 1 wesentliche Änderungen an den Vorschriften des IFRS 8 seit seiner Einführung dar. Teil 1 beleuchtet zudem empirische Erkenntnisse zu den Auswirkungen von IFRS 8 auf die veränderte Praxis der Segmentstrukturierung. Teil 2 setzt die Betrachtung der gewandelten Berichterstattungspraxis fort und thematisiert ferner ökonomische Konsequenzen, die mit dem Standardwechsel einhergehen, sowie das wahrgenommene Stimmungsbild der Nutzer von IFRS 8.

1. Einleitung und Historie

Das Inkrafttreten des „IFRS 8 – Geschäftssegmente“ für Geschäftsjahre beginnend ab dem verfestigte einen kontroversen Schritt des International Accounting Standards Board (IASB). Als Teil des „Norwalk Agreements“ zwischen dem US-amerikanischen Standardsetter (Financial Accounting Sta...

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