Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
RWK 2, 15. Februar 2024, Seite 80

Die Bedeutung von Angemessenheit und Anreizwirkung der Vorstandsvergütung

Regulatorische Entwicklungen – Vergleich zwischen Österreich und Deutschland

Alexander Hofer

Betrachtet man die mediale Berichterstattung um Studien über die Höhe der Vorstandsvergütung und die dazu stattfindenden Diskussionen, entsteht rasch der Eindruck, dass in der breiten Gesellschaft kaum einem anderen Corporate-Governance-Thema eine größere Beachtung zukommt. Dabei ist die Diskussion oftmals aufgrund der im Vergleich zu anderen Gehältern enormen Summen emotional geladen. Dieser Beitrag geht auf Herausforderungen bei der Analyse der Vorstandsvergütung ein und setzt die Vergütung in Relation zu Kennzahlen der Unternehmen.

1. Hintergrund und Zusammensetzung der Vorstandsvergütung

Ab dem Moment, in dem Unternehmen nicht von den Eigentümern (Prinzipale) geführt werden, sondern Dritte (Agenten) damit beauftragt werden, die operativen Geschäfte des Unternehmens zu leiten, stellt sich die Frage, wie diese Agenten vergütet werden sollen. Schließlich sind die Prinzipale darauf angewiesen, dass die eingesetzten Agenten möglichst in ihrem Interesse agieren. Die prominenteste Form dieses Auseinanderfallens von Eigentum und operativer Leitung ist die Aktiengesellschaft. Hier nehmen Aktionäre die Rolle der Prinzipale und Vorstandsmitglieder die Rolle der Agenten ein. Zahlreiche wisse...

Daten werden geladen...