zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
immo aktuell 3, Juni 2020, Seite 135

Grundstücksübertragung von den Eltern an die Tochter gegen Ausgleichszahlungen

immo aktuell 2020/22

Sabine-Kristen Kanduth

§ 30 Abs 1 bis 3 EStG

Werden im Zuge einer vorweggenommenen Erbfolge Ausgleichszahlungen aus der Vermögenssphäre des Übernehmers in einer Höhe geleistet, die aufgrund des eindeutigen Überwiegens der entgeltlichen Komponente die Annahme eines „offenbaren“ bzw „krassen“ Wertmissverhältnisses zwischen den beiderseitigen Leistungen nicht zulässt, mangelt es an einer wesentlichen Voraussetzung für eine als unentgeltlich einzustufende, gemischte Schenkung.

Sachverhalt: Im Jahr 1978 erwarben der Beschwerdeführer und dessen Ehegattin eine Liegenschaft mit einer Fläche von 4.050 m2 (davon 218 m2 Baufläche) und einem sich darauf befindlichen „Schuppen“, der bereits im Jahr 1910 errichtet worden war. Im Jahr 1980 ließen der Beschwerdeführer und dessen Ehegattin als Bauherren darauf ein Einfamilienhaus errichten, das von der Familie in weiterer Folge als Hauptwohnsitz genutzt wurde. Mit in Form eines Notariatsakts errichtetem „Schenkungsvertrag“ vom „schenkten“ der Beschwerdeführer und dessen Ehegattin die streitgegenständliche Liegenschaft ihrer gemeinsamen Tochter T, die dem Beschwerdeführer und dessen Ehegattin ein Wohnungsgebrauchsrecht und ein Fruchtgenussrecht am gesamten Garten...

Daten werden geladen...