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GRC aktuell 1, März 2024, Seite 24

Meldewege und Compliance: Beschäftigte im Fokus

Stellen Sie sich vor, Mitarbeiter melden Probleme, aber keiner hört hin …

Domenic Dirnbacher

Mitarbeiter in Unternehmen nehmen Missstände als erstes wahr, aber an wen kann man sich sinnvoll vertrauensvoll wenden? Risiken sollen durch Tools und Modelle (zB Whistleblowing-Hotline, Risikokontrollmatrix) identifiziert und risikominimiert behandelt werden. Oft werden Meldepflichten normiert, Prozesse angelegt – aber werden diese wirklich gelebt?

Ein Plädoyer, Mitarbeiter als aktive Compliance-Partner zu sehen, auszubilden und in einer offenen Kultur aufzunehmen: Eine Forderung weg vom starren Meldeweg hin zu einer offenen Kommunikationskultur.

1. Wer muss aktiv werden?

Man stelle sich vor, Mitarbeiter melden Probleme, und keiner hört richtig hin – dann melden sich Probleme rasch von selbst und das ziemlich lautstark. Mitarbeiter sind nahe am Geschehen und müssen vor Ort entscheiden, was es wert ist, zu melden. Andererseits müssen Empfänger die übermittelte Information rasch bewerten und einschätzen, wenn sie Informationen zugespielt bekommen. Ein Plädoyer dafür, Mitarbeiter als Compliance-Manger zu sehen.

In der Praxis können ja mehrere Verhaltensmuster beobachtet werden: Einerseits findet man oft die, die bloß nicht mit Problemen auffallen oder diese schon gar nicht weitergeben w...

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