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IRZ 4, April 2024, Seite 167

EU-Entwaldungsverordnung – Anforderungen und Herausforderungen

Barbara Coudenhove-Kalergi und Stefan Merl

Die Verordnung (EU) 2023/1115 (EU Deforestation Regulation bzw. EU-Entwaldungsverordnung (im Weiteren: EUDR)) erlegt einer Vielzahl von Unternehmen, die mit „relevanten Rohstoffen“ oder „relevanten Erzeugnissen“ arbeiten, eine Vielzahl neuer Pflichten auf. Alle Unternehmen, die Rinder, Kakao, Kaffee, Palmöl, Kautschuk, Soja oder Holz handeln, dürfen diese Rohstoffe oder daraus erzeugte Produkte nur dann in der EU in Verkehr bringen, am Markt bereitstellen oder ausführen, wenn die Anforderungen der EUDR vollumfänglich eingehalten werden. Um eine Konformität mit der Verordnung herzustellen, müssen Unternehmen diverse Dokumentations- und Nachweispflichten erfüllen, welche eine Neugestaltung bzw. Adaptierung von bestimmten (bestehenden) Prozessen erfordert. Dieser Artikel stellt wesentliche Elemente der EUDR vor, welche Anforderungen sich dadurch für betroffene Unternehmen ergeben und diskutiert Vorschläge, wie diese effizient umgesetzt werden können.

1. Einleitung

Entwaldung und Waldschädigungen finden weltweit noch immer in sehr hohem Tempo statt, was neben zahlreichen negativen sozialen Auswirkungen, insbesondere massive negative Folgen für das Klima, aber auch für die Biodiversität h...

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