Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
ÖBA 5, Mai 2015, Seite 318

Zum Einfluss von negativen Referenzwerten auf Kreditzinsen

Brigitta Zöchling-Jud

Der Beitrag untersucht die Frage, welche Auswirkungen eine (mögliche) negative Entwicklung von Referenzzinssätzen wie der Euribor oder der Libor auf Kreditzinsen hat, deren Höhe in einer Zinsgleitklausel an solche Referenzzinssätze gebunden ist. Kann die negative Entwicklung der Referenzzinssätze wirklich dazu führen, dass für Kredite 0% Zinsen zu zahlen sind oder sogar Banken ihren Kreditnehmern „Negativzinsen“ zahlen müssen?

This article deals with the impact of a (potential) negative development of reference interest rates as the Euribor or Libor on interest on credit, whose amount is bound to such reference interest rates in escalation clauses. Does a negative development actually lead to the conclusion that no interest on credit has to be paid or even banks have to pay their debtors “negative rates of interest”?

Zum Einfluss von negativen Referenzwerten auf Kreditzinsen

Stichwörter: Euribor, Libor, Negativzinsen, Referenzzinssätze, Zinsgleitklausel, ergänzende Vertragsauslegung, Wegfall der Geschäftsgrundlage, Kreditzinsen, Entgeltlichkeit, Mindestverzinsung von Spareinlagen, Basiszinssatz.

JEL-Classification: G 21, K 12, K 23.

1. Ausgangslage und Fragestellung

Häufig vereinbaren Ba...

Daten werden geladen...