Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
ÖBA 3, März 2012, Seite 137

Neugestaltung der internationalen Leasingbilanzierung

Konsequenzen und Auswirkungen auf die Finanzierungsentscheidung des Managements

Christina Gergs und Georg Plötz

Im Rahmen eines Konvergenzprojekts des IASB und des FASB wurde am der Exposure Draft „Leases“ (ED 2010/9) veröffentlicht, welcher fundamentale Änderungen durch Neugestaltungen in der internationalen Leasingbilanzierung ankündigt. Der Kerngedanke liegt dabei in der Abschaffung der Klassifizierung zwischen operativen und Finanzierungsleasinggeschäften. So lässt der derzeitige IAS 17 (Leases) dem Leasingnehmer genug Ermessensspielraum, um mit bestimmtem Sachverhaltsgestaltungen sein Leasinggeschäft als operate leasing außerbilanziell erfassen zu können. Da jedoch dem operativen Leasinggeschäft wirtschaftlich kein anderer Sachverhalt zugrundeliegt als dem Finanzierungsleasinggeschäft, will der Standardentwurf diesen off-balance-Effekt eliminieren und schreibt deshalb künftig die bilanzielle Erfassung aller Leasingverhältnisse vor. Diese Vorschrift wird beträchtliche Auswirkungen auf wesentliche Bilanzkennzahlen und somit auf die Finanzlage von Unternehmen mit hohem Leasingvolumen haben. Aufgrund der Folgen der Finanzkrise verwenden viele Banken heutzutage sogenannte Bilanzrelationsklauseln (Financial Covenants) zur zusätzlichen Besicherung ihrer Kredite. Durch die aus d...

Daten werden geladen...