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ÖBA 11, November 2011, Seite 790

Die internationalen Finanzmärkte im 3. Quartal 2011

Monika Rosen

Der heurige Sommer dürfte Aktieninvestoren wohl gehörig die Laune verdorben haben. Vor allem die Schuldenproblematik in der europäischen Peripherie, aber auch die sich eintrübende konjunkturelle Lage zeichnen für die unerwartet massiven Verluste verantwortlich. Die Abwärtsbewegung gewann vor allem im August stark an Dynamik und setzte sich mit verstärkter Volatilität auch im September fort. Im Zuge der allgemeinen Verkaufswelle fallen ein paar Punkte besonders auf: Die US-Indices zeigen eine deutliche Outperformance gegenüber jenen aus Europa. Weiters geriet über den Sommer erstmals seit langem auch der deutsche Leitindex DAX gehörig unter Druck, seit Juli weist er sogar eine schlechtere Entwicklung auf als einige andere Indices in den Kernländern. Und auch die Schwellenbörsen können sich diesmal dem Kursrutsch nicht entziehen.

Nicht minder turbulent erwiesen sich die ersten neun Monate des Jahres 2011 an den Rentenmärkten. Die Schuldenkrise in den Peripherieländern bzw. die wirtschaftliche Abkühlung sorgten auch im dritten Quartal für eine starke Nachfrage nach den als sichere Häfen geltenden Staatsanleihen der Kernländer. Keine Veränderung erfuhr der noch im April auf 1,25% angeho...

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