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immo aktuell 1, Februar 2021, Seite 28

Die Behandlung von Immobilienfinanzierungen in der Bankenregulierung

Elisabeth Woschnagg

Gemäß den regulatorischen Vorgaben sind Banken verpflichtet, Eigenmittel für die vergebenen Kredite zu unterlegen. Je nach Beschaffenheit des Kreditgeschäftes werden daher Risikokosten in unterschiedlicher Höhe an die Kreditnehmer weitergereicht. Kredite mit Immobilienbezug – insbesondere Wohnimmobilien – unterliegen dabei deutlichen Erleichterungen – allerdings trifft das nicht für alle Immobilienfinanzierungen zu. Spekulative Elemente können die Kreditkosten empfindlich erhöhen.

1. Regulierung des Finanzmarkts

Der Immobilienmarkt ist stark von den zur Verfügung stehenden Finanzierungsmöglichkeiten abhängig. Banken unterliegen wiederum bestimmten regulatorischen Rahmenbedingungen, welche die Kreditvergabe an den Immobiliensektor auf unterschiedliche Arten beeinflussen. Welche Auswirkungen und Wirkungsweisen hier zu beobachten sind, soll im Folgenden genauer beleuchtet werden.

Regulierung geht per Definition mit Einschränkungen einher, die auf eine Finanzmarktstabilisierung abzielen und dazu beitragen sollen, einen unangemessenen Aufbau von Risiken zu verhindern. Die erstmalige Einführung eines Regulierungsrahmenwerks bewirkt (im Vergleich zur unregulierten Situation) eine homogenere ...

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