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ÖBA 2, Februar 2011, Seite 76

Die internationalen Finanzmärkte im Jahr 2010

Monika Rosen

Das Jahr 2010 hat bewiesen, dass die Anleger jetzt, da der Abstand zur Akutphase der Krise größer geworden ist, nicht mehr wahllos zugreifen, sondern zwischen den einzelnen Anlageklassen viel stärker differenzieren. An sich haben die tiefen Zinsen den Zuzug in risikoreichere Investments begünstigt, ein Trend, von dem wir übrigens glauben, dass er auch im heurigen Jahr noch eine Weile so anhalten wird. Aber die steigende Flut hat nicht mehr alle Boote im gleichen Ausmaß angehoben. Bei den Aktienmärkten konnten die US-Börsen 2010 ein gutes Ergebnis vorweisen, ebenso wie der deutsche Leitindex Dax. Die Aktienmärkte der europäischen Peripherie hingegen waren von der Krisenstimmung arg gebeutelt. Bei den Schwellenbörsen zeigt sich ein ähnliches Bild. Während relativ kleine Märkte, wie Peru, Thailand oder Chile (Kupfer!) deutlich zulegen konnten, hinkten einige der großen Schwellenmärkte stark hinterher. So verlor die Börse in China rund 14% und gehört damit zu den schwächsten Performern. Die Maßnahmen, die die Regierung ergriffen hat, um die chinesische Konjunktur abzukühlen, schlugen hier voll auf die Aktien durch.

Überraschend war im Vorjahr auch das starke Abschneiden ausgewählter Sta...

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