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ÖBA 1, Jänner 2011, Seite 2

Financial Stability Board präsentiert Vorschläge zur Reduzierung der moral hazard-Problematik bei systemrelevanten Banken

Aufgrund ihrer Größe, Marktmacht und grenzüberschreitenden Vernetzung führt das Versagen systemrelevanter Finanzinstitutionen („systemically important financial institutions“, „SIFI“) zu gravierenden Problemen auf den globalen Finanzmärkten. Angesichts der damit verbundenen realwirtschaftlichen Risiken veröffentlicht das FSB eigene Regeln für SIFIs und G-SIFIs (globale SIFIs) zusätzlich zum neuen Basel III Framework.

Folgende Themenstellungen sind auf der FSB-Agenda:

Entwicklung eines Insolvenzverfahrens (resolution framework), um SIFIs geordnet abwickeln zu können, ohne die öffentliche Hand zu belasten

Zusätzliche Anforderungen an die Kapitalausstattung, um die Verlusttragungsfähigkeit von SIFIs über das Basel-III-Niveau hinaus weiter zu verschärfen

Verschärfte Maßnahmen zur Beaufsichtigung von SIFIs

Derzeit arbeitet das FSB an einer Liste, welche Finanzinstitute als SIFIs bzw. G-SIFIs gelten sollen. Die Liste soll Mitte 2011 veröffentlicht werden. Die Ausarbeitung der neuen Regeln ist für 2011 und 2012 in Zusammenarbeit des FSB mit dem für das Basel III-Framework zuständigen Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht vorgesehen.

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