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ÖBA 10, Oktober 2010, Seite 637

Österreichs Kreditinstitute im 1. Halbjahr 2010

Nina Eder, Nikolaus Böck und Wolfgang Fleischhacker

Bei der unkonsolidierten Bilanzsumme wurde erstmals seit Ende 2008 wieder ein Anstieg (+4,03 Mrd. EUR im ersten Halbjahr 2010) festgestellt. In der ersten Jahreshälfte 2010 war weiters ein Wachstum der Einlagen um 4,33 Mrd. EUR (+1,6%) erkennbar. Dabei erhöhte sich vor allem der Stand der Sichteinlagen deutlich (+4,87 Mrd. EUR). Im Gegensatz dazu ging das Volumen der Spareinlagen leicht zurück (–1,3%). Die Auslandsforderungen erhöhten sich um 4,4% und die Auslandsverbindlichkeiten um 3,7%. Der Zuwachs im Auslandsgeschäft ging hauptsächlich auf das Interbankengeschäft zurück. Das unkonsolidierte Betriebsergebnis der in Österreich tätigen Kreditinstitute stieg im ersten Halbjahr 2010 auf 3,80 Mrd. EUR an. Dabei stand einem Zuwachs der Betriebsaufwendungen (+0,10 Mrd. EUR) ein noch stärkerer Anstieg der Betriebserträge (+0,56 Mrd. EUR) gegenüber. Die unkonsolidierte Cost-Income-Ratio aller österreichischen Banken verbesserte sich und betrug im ersten Halbjahr dieses Jahres 59,3% (–2,7%-Punkte). Die österreichischen Primärbanken verzeichneten ein vergleichsweise geringes Wachstum des Betriebsergebnisses (+0,03 Mrd. EUR); ihre Cost-Income-Ratio verbesserte sich im Vorjahresvergleich um...

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