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ÖBA 10, Oktober 2009, Seite 690

Zukunftsperspektiven einer „Weltfinanzordnung“

Auswirkungen auf regulatorische Rahmenbedingungen und Bankstrukturen

Gerhard Hofmann

Eine echte Weltfinanzordnung zu schaffen ist ein schwer zu erfüllender Anspruch an die G 20. Der neue internationale Regulierungsrahmen, der infolge der Finanzkrise entwickelt wird, sollte kontinentaleuropäische, bankbasierte Finanzsysteme und angelsächsische, kapitalmarktbasierte Systeme im wesentlichen gleich behandeln. Ein neuer Wettbewerb der Finanzsysteme, ausgelöst durch Re-Regulierung, wäre völlig unangemessen. Lediglich mehr und höheres Eigenkapital von Banken zu fordern, wäre keine ausreichende Antwort der Politik auf die Krise. Anzusetzen ist vor allem an Anzreizstrukturen, der Erfassung von Risiken, besserer Regulierung generell und der Lösung des „too-big-to-fail“-Problems, um das Weltfinanzsystem robuster zu machen.

To create a true globe financial regime represents a great challenge to the G 20. The new international framework for banking regulation which is being developed as a consequence of the financial crisis should by and large treat continental Europe’s bank based financial systems in a similar fashion as capital market based financial systems in the US and UK. A new competition between financial systems triggered by re-regulation would be totally inappropriate....

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