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GRC aktuell 2, Mai 2018, Seite 73

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Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse (FMEA)

Frank Romeike

Die „Failure Mode and Effects Analysis“ (im Deutschen als Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse [FMEA] bekannt) ist eine analytische Methode, die sowohl im Risiko- als auch im Qualitätsmanagement große Verbreitung erlangt hat. Ursprünglich wurde die Methode entwickelt, um Fehler präventiv vermeiden und die technische Zuverlässigkeit vorbeugend erhöhen zu können. So wird die FMEA zB in der Automobil-, Prozess- sowie Luft- und Raumfahrtindustrie während der Design- bzw Entwicklungsphase neuer Produkte oder Prozesse eingesetzt. Da spätere Auswirkungen von Fehlern bzw Risikoeintritten viel kostenintensiver wären, sollen potenzielle Risiken bzw Fehler proaktiv in einer frühen Phase des Produktlebenszyklus (Planung und Entwicklung) identifiziert und vermieden werden. Im Volksmund würde man sagen: Vorbeugen ist besser als Heilen. Nachfolgend werden das methodische Vorgehen, die unterschiedlichen Arten der FMEA sowie ihre Vorteile und Grenzen dargestellt.

1. Geschichte, Grundidee und Ziele

Die Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse bzw Ausfalleffektanalyse (FMEA) ist eine systematische, halbquantitative Risikoanalysemethode. Sie wurde ursprünglich zur Analyse von Schwachstellen und Risik...

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