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TPI 4, August 2021, Seite 124

Median oder nicht Median – das ist hier die Frage

Eine Replik auf Obererlacher/Hell

Stephan Rasch, Thomas Hahn und Florian Rosenberger

Die Frage der zwingenden Mediankorrektur allein aufgrund einer Verwaltungsanordnung war bereits im Zuge des Begutachtungsprozesses der VPR 2010 höchst umstritten. Bis heute hat diese Thematik, gerade auch angesichts der geplanten Neuverlautbarung der VPR 2020 (Begutachtungsentwurf), nichts an Brisanz eingebüßt. Angesichts der von Obererlacher/Hell in der letzten Ausgabe der TPI dazu vertretenen Auffassung sollen im Folgenden wesentliche Argumente gegen die zwingende Mediankorrektur dargestellt werden. Dabei soll auch der methodische Ansatz von Obererlacher/Hell zur quantitativen Berücksichtigung von Konzernsynergien auf seine Fremdvergleichstauglichkeit untersucht werden.

1. Vorbemerkung

Obererlacher/Hell haben sich in der letzten TPI-Ausgabe mit der Frage der Verrechnungspreiskorrekturen als Anwendungsfall der Schätzung gemäß § 184 BAO auseinandergesetzt und dabei auch Überlegungen angestellt, warum einerseits der Medianwert eine sinnvolle Bezugsgröße für eine Korrektur darstellt und weshalb andererseits aufgrund der üblicherweise im Konzern bestehenden Synergieeffekte tendenziell eine Berichtigung in Richtung des oberen Randes der Fremdvergleichsbandbreite geboten sein wird (Konzernsynergie...

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