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TPI 4, August 2020, Seite 169

Transfer Pricing in multinationalen Unternehmen bei komplexen Geschäftsmodellen

Erfahrungen aus der Praxis

Peter Brülisauer und Christoph Huber

Die Geschäftsmodelle bei multinationalen Unternehmen (MNU) werden immer komplexer und die Leistungserstellungsprozesse werden immer globaler, integrierter und digitaler. Dies stellt sowohl die Steuerbehörden als auch die MNU vor große Herausforderungen, das von MNU global generierte Steuersubstrat mit verhältnismäßigem Aufwand zu ermitteln, zu lokalisieren und steuerlich zu erfassen. Die Autoren zeigen anhand zweier alternativer Geschäftsmodelle und aus langjähriger praktischer Erfahrung auf, welche hohen Anforderungen eine sachgerechte Sachverhaltsermittlung bedingt und welche Transfer-Pricing-Konzepte und Lösungen jeweils angewandt werden können. Abschließend beschäftigen sich die Autoren mit Strategien zur Lösung von Steuerkonflikten im Rahmen von Transfer-Pricing-Sachverhalten.

1. Ausgangslage

Die Lebens- und Wirtschaftswelt wird immer mobiler und digitaler und ist daher dauernden Veränderungen ausgesetzt, was ua zur Folge hat, dass die Geschäftsmodelle und Leistungserstellungsprozesse der MNU immer komplexer, globaler, integrierter, digitaler und virtueller werden. So sind in einem MNU typischerweise verschiedene Entscheidungsträger an verschiedenen Orten in grenzüberschreitende...

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