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GRC aktuell 4, Dezember 2020, Seite 148

Vermeidung von (Organ-)Haftung und (Compliance-) Risiken durch eine wirksame Organisations-, Risiko- und Compliance-Kultur (Teil 2)

Bewertung kultureller Aspekte als wesentliche Voraussetzung zur Ableitung konkreter Ziele und Handlungsempfehlungen für gewünschtes (Mitarbeiter-)Verhalten

GRC Redaktion

In den letzten Monaten haben die öffentlichkeitswirksamen Insolvenzfälle von Unternehmen aus der Finanzdienstleistungsbranche einmal mehr deutlich gemacht, dass es keinesfalls ausreicht, ein Risiko- und Compliance-Management sowie ein Internes Kontrollsystem „auf dem Papier“ beschrieben zu haben, um es Prüfern zu zeigen. Vielmehr ist es für den dauerhaften sowie nachhaltigen Bestand und Erfolg eines Unternehmens alternativlos, dass die Geschäftsorganisation, die Risikosysteme und das Verhalten aller Hierarchiestufen auch compliance-konform und wirksam sind und das Verhalten auf Nachhaltigkeit und tatsächlicher Integrität sowie Identifikation gegenüber dem Unternehmen beruhen. Zudem sind die bisherigen Prüfungsansätze interner und externer Prüfungsinstanzen offensichtlich um andere methodische Prüfungsansätze und Aufdeckungsmethoden zu ergänzen.

1. Einleitung

Die beiden Autoren haben in der letzten Ausgabe von GRCaktuell die drei zu betrachtenden Kulturdimensionen Organisations-, Risiko- und Compliance-Kultur beschrieben und die konkrete Vorgehensweise für die Erhebung und Bewertung der Wirksamkeit bzw des Reifegrades der einzelnen Kulturebenen als Basis für die Implementierung einer ...

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