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SWK 28, 5. Oktober 2023, Seite 1109

Teilzeitdiskriminierung bei der Ausgabe steuerfreier Essensgutscheine

Wie kann Teilzeitdiskriminierung verhindert werden?

Dominik Stella

Die Ausgabe steuer- und beitragsfreier Essensgutscheine an Arbeitnehmer ist eine in der Praxis beliebte Maßnahme zur Mitarbeiterbindung und -motivation. Häufig werden dabei jedoch gewisse Gruppen von Teilzeitbeschäftigten diskriminiert. Wie Sie Teilzeitdiskriminierungen vermeiden können, erfahren Sie in diesem Beitrag.

1. Rechtsgrundlagen

1.1. Steuerbefreiung

§ 3 Abs 1 Z 17 lit b EStG sieht eine Steuerbefreiung für die Ausgabe von Essensgutscheinen an Arbeitnehmer vor. Danach sind Gutscheine für Mahlzeiten bis zu einem Wert von 8 Euro pro Arbeitstag steuerfrei, wenn die Gutscheine nur am Arbeitsplatz oder in einer Gaststätte zur dortigen Konsumation eingelöst werden können („Restaurantgutscheine“). Können die Gutscheine auch zur Bezahlung von Lebensmitteln verwendet werden („Lebensmittelgutscheine“), sind diese nur bis zu einem Betrag von 2 Euro pro Arbeitstag begünstigt. Die Steuerbefreiung setzt weiters voraus, dass die Gutscheine freiwillig, dh ohne Rechtsanspruch der Arbeitnehmer (zB aufgrund eines Kollektivvertrags), und als Sachzuwendung gewährt werden. Barzuschüsse, die der Arbeitgeber leistet, um seinen Arbeitnehmern die Einnahme von Mahlzeiten zu erleichtern, sind stets steuerpflichtig. Für die weite...

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