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„Betroffenheit statt Unabhängigkeit ist kein schlechtes Governance-Modell“
Univ.-Prof. Dr. Markus Dellinger, Syndikus des Österreichischen Raiffeisenverbands, im Gespräch über die berechtigte Empörung über die Commerzialbank Mattersburg, über die Besonderheiten des genossenschaftlichen Modells und darüber, was Wikipedia damit gemeinsam hat. Dellinger rechnet damit, dass die Nachschusspflicht bei den meisten Kreditgenossenschaften 2022 abgeschafft wird.
Kurzbiografie
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Univ.-Prof. Dr. Markus Dellinger, Jahrgang 1964, lehrt seit 2020 am Institut für Unternehmensrecht der Johannes Kepler Universität Linz und ist hauptberuflich seit 2002 Rechtsberater („Syndikus“) des Österreichischen Raiffeisenverbands. Er hat nach dem Jusstudium in Wien das Gerichtsjahr absolviert, als Rechtsanwaltsanwärter und als Assistent gearbeitet und war dann ao. Univ.-Prof. am Institut für Handels- und Wirtschaftsrecht der Universität Wien. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Gesellschafts- und Insolvenzrecht sowie im Bankaufsichtsrecht. |
Kommenda: Bei den Aufsichtsräten von Aktiengesellschaften konnte man in den vergangenen Jahren eine deutliche Professionalisierung beobachten. Gibt es die gleiche Entwicklung auch in den Genossenschaften?
Dellinger: Für Kreditgenossenschaften kann ich das ...