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Befunde zur zweiten NaDiVeG-Berichtssaison – Implikationen zur Weiterentwicklung der Governance österreichischer Unternehmen
Studienergebnisse und daraus abgeleiteter Handlungsbedarf
Seit drei Jahren sind die Bestimmungen zur nichtfinanziellen Berichterstattung Teil des österreichischen Bilanzrechts (§§ 243b und 267a UGB). Die unter die Berichtspflicht fallenden Unternehmen stellen sie vor große Herausforderungen. In der Öffentlichkeit sowie auf politischer Ebene hat dieses Berichtskonzept jedoch noch weiter an Bedeutung gewonnen und wurde inzwischen zu einem Kernelement der Etablierung einer sustainable corporate governance. Um diese Entwicklung zu unterstützen, untersucht eine Studie der Arbeiterkammer Wien die nichtfinanziellen Berichterstattungen österreichischer Unternehmen für das Berichtsjahr 2018. Ihre wesentlichen Ergebnisse und deren Implikationen werden in der Folge dargestellt.
1. NaDiVeG und sustainable corporate governance
Die Bestimmungen zur nichtfinanziellen Berichterstattung, die mit dem Nachhaltigkeits- und Diversitätsverbesserungsgesetz (NaDiVeG), BGBl I 2017/20, zum Jahreswechsel 2016/2017 in das Bilanzrecht des UGB eingeführt wurden, stehen nicht bloß als Rechnungslegungsnormen für sich, sondern sie sind Teil eines größer angelegten Plans, zur Errichtung einer nachhaltig(er) en Wirtschaftsordnung innerhalb der EU beizutragen. Gegenwärtig tritt dies vor...