Mitarbeiterbeteiligung in Österreich
1. Aufl. 2006
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S. 16210. Mitarbeiterbeteiligung- eine arbeitsrechtliche Betrachtung
10.1. Allgemeines
10.1.1. Einleitung
2005 hat die FH Wr. Neustadt im Auftrag der WKÖ/AK erhoben, dass 40 % der Unternehmen im Bereich der Banken und Sparkassen, 20 % im Bereich der Industrie und 18 % im Handelssektor ihre Mitarbeiter am Unternehmenskapital beteiligen. Insgesamt beteiligen rund 1,5 % der österreichischen Unternehmen ihre Belegschaft in der einen oder anderen Form am wirtschaftlichen Erfolg.
Entscheidend für die Einführung von Mitarbeiterbeteiligungen - sei es in Form einer Substanz-, Erfolgsbeteiligung oder auch in Form von immateriellen Beteiligungsrechten - sind die damit in Verbindung gebrachten positiven Effekte wie steigende Motivation und Identifikation der Beschäftigten mit dem Unternehmen. Auch kann mit der Partizipation das wirtschaftliche Verständnis für die Unternehmensführung wachsen, das wiederum zu einer Verbesserung der Arbeitsqualität führen kann.
Zunächst ist aber zu klären, was unter „Mitarbeiterbeteiligungen" zu verstehen ist und welche Beweggründe es gibt, eine Mitarbeiterbeteiligung im Unternehmen einzuführen. Danach werden speziell die arbeitsrechtlichen Grundlagen einer Mitarbeiterbetei...