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Literaturrundschau
Die Außenkommunikation des Aufsichtsrats mit Investoren
Alexander Wimmer beschäftigt sich in seinem Beitrag in RdW 2017, 139 mit den Möglichkeiten und Grenzen der Kommunikation des Aufsichtsrats mit Investoren. Der Autor beschäftigt sich eingangs mit der gesetzlichen Aufgabenverteilung von Vorstand und Aufsichtsrat und widmet sich in weiterer Folge der Zulässigkeit und den Grenzen des Dialogs zwischen Investoren und Aufsichtsrat und prüft abschließend, ob der Aufsichtsrat als gesamtes Organ oder doch nur der Aufsichtsratsvorsitzende zu solchen Gesprächen berechtigt ist.
Kennzeichnend für das in Österreich und Deutschland vorherrschende dualistische System ist, dass die Verwaltungsaufgaben von zwei organisatorisch vollkommen getrennten Organen vollzogen werden: Dem Vorstand kommt demnach das Vertretungsmonopol der Gesellschaft zu und er hat die Geschäfte der Gesellschaft unabhängig zu führen. Dieses Vertretungsmonopol kann grundsätzlich weder dem Aufsichtsrat noch Dritten übertragen werden. Zentrale Aufgabe des Aufsichtsrats ist demgegenüber, die Geschäftsführungstätigkeit des Vorstands auf ihre Rechtmäßigkeit, Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit zu überwachen. Daneben übt der Aufsichtsrat auch eine Beratungsfunktion gegenüber dem Vorst...