Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
AR aktuell 5, Oktober 2016, Seite 29

Wirtschaftliche Turbulenzen in der Neve-Gruppe

Praktisches Fallbeispiel mit Lösungsskizze

Alexander Leonhartsberger und Carmen Walser

Auch beim diesjährigen Aufsichtsratstag wurde ein praktisches Fallbeispiel bearbeitet, das die Gesellschaft und somit insbesondere auch den Aufsichtsrat vor große Herausforderungen stellt. Im Rahmen einer dreiteiligen Reihe soll auf diese Herausforderungen eingegangen und eine Lösung versucht werden. Im zweiten Teil der Reihe werden die Pflichten des Aufsichtsrats bei Finanzierungsentscheidungen innerhalb der Gruppe diskutiert und die Grenzen aufgezeigt.

1. Sachverhalt

Das österreichische Unternehmen Neve AG (N-AG) ist im Bereich der Produktion von Aufstiegshilfen, Pistenraupen und Beschneiungsanlagen tätig. Außerdem betreibt es eine Seilbahn sowie Liftanlagen in einem Schigebiet bei Gerlos. Die N-AG ist zu 100 % der Familie A zuzurechnen, wobei die einzelnen Sparten in der N-AG als Holding zusammengefasst sind. Die Tochter Funicular AG (F-AG) ist für die Produktion von Aufstiegshilfen zuständig. Ihre Eigentümerstruktur setzt sich folgendermaßen zusammen: 65 % sind der N-AG und somit der Familie A zuzurechnen. 15 % sind im Eigentum der Familie B. Die restlichen 20 % gehören einem Finanzier (Josef) aus der Frühphase des Unternehmens, der aber nach aktiven und zum Teil auch aggressiven...

Daten werden geladen...