zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
AR aktuell 5, Oktober 2015, Seite 30

Literaturrundschau

Form und Inhaltserfordernisse gesellschaftsrechtlicher Schiedsklauseln

Michael Barnert

Ergibt sich aus dem Mindestinhalt einer Schiedsvereinbarung, dass sich die Parteien einem Schiedsgericht unterwerfen wollen, so hat die Unbestimmtheit des fakultativen Inhalts keinen Einfluss auf die Gültigkeit der Schiedsvereinbarung. Katharina Plavec setzt sich in ihrem Beitrag in ecolex 2015, 664 mit Blick auf die OGH-Entscheidung vom , 6 Ob 5/14z, außer mit diesem Thema auch mit dem Mindestinhalt einer Schiedsklausel sowie den Formerfordernissen gesellschaftsvertraglicher Schiedsklauseln auseinander. Der OGH hatte in der genannten Entscheidung bekräftigt, dass Streitigkeiten über Informationsrechte der Personengesellschafter (objektiv) schiedsfähig sind und Schiedsvereinbarungen auch Rechtsnachfolger binden.

Im für die Entscheidung relevanten Sachverhalt enthielt der Gesellschaftsvertrag einer KG eine Klausel, dass nach Maßgabe der gesondert vereinbarten Schiedsgerichtsordnung der Gesellschafter für alle Streitigkeiten aus dem Vertrag zwischen den Gesellschaftern sowie zwischen der Gesellschaft und einem Gesellschafter ausschließlich ein Schiedsgericht zuständig sein soll. Die Autorin führt aus, dass der OGH die Gültigkeit der Gesellschaftsvertragsklausel bejaht habe, weil sie d...

Daten werden geladen...