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Kodex-Revision 2015 – Änderung des Corporate Governance Kodex
Der Österreichische Arbeitskreis für Corporate Governance hat Änderungen des Österreichischen Corporate Governance Kodex (ÖCGK) beschlossen. In der Fassung vom Jänner 2015 enthält dieser erstmals detaillierte Vorgaben dazu, wie ein Abweichen von C-Regeln („comply or explain“) zu erklären ist. Auch die Anforderungen an den Corporate-Governance-Bericht ändern sich erheblich.
1. Einleitung
Der Österreichische Arbeitskreis für Corporate Governance hat den ÖCGK erstmals am veröffentlicht. Der erste Satz der Präambel umschreibt seinen Inhalt: „Mit dem Österreichischen Corporate Governance Kodex wird österreichischen Aktiengesellschaften ein Ordnungsrahmen für die Leitung und Überwachung des Unternehmens zur Verfügung gestellt.“ Das Regelwerk gilt grundsätzlich durch freiwillige Selbstverpflichtung. Für österreichische Gesellschaften ist die Unterwerfung allerdings Aufnahmevoraussetzung für den Prime Market der Wiener Börse. Dadurch hat sich der ÖCGK zu einem wesentlichen Bestandteil der Corporate Governance in Österreich entwickelt.
Der Kodex wurde seit seiner Veröffentlichung mehrfach geändert, vor der hier besprochenen Novelle zuletzt im Juli 2012. Die jüngste Reform hat der Arbeitskreis...