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AR aktuell 4, August 2014, Seite 24

Investment Controlling in der Praxis

Stefan Kargl

In den folgenden Ausführungen wird der in Literatur und Praxis noch nicht weit verbreitete sowie bislang uneinheitlich verwendete Begriff „Investment Controlling“ als umfassendes Konzept zur Planung, Steuerung und Kontrolle der Vermögensbewirtschaftung dargestellt und dessen Funktion und Mehrwert in der Praxis verdeutlicht.

1. Einleitung

Spätestens mit den heftigen Verwerfungen an den Kapitalmärkten nach dem Konkurs der US-Investmentbank Lehman Brothers ist die Verunsicherung privater und institutioneller Anleger spürbar gestiegen. Die zunehmende Komplexität von Finanzprodukten und der – durch ein instabiles makroökonomisches und politisches Umfeld verursachte – Anstieg der Volatilität an den Finanzmärkten stellen Entscheidungsträger, die für die Verwaltung von Vermögen verantwortlich sind, vor große Herausforderungen.

Als Folge haben nicht nur die Schadensfälle zugenommen, sondern sind auch die daraus resultierenden Haftungsrisiken – insbesondere wenn es sich um treuhändig zur Verwaltung überlassenes Vermögen handelt – für die verantwortlichen Organe deutlich gestiegen.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen und Haftungsrisiken zu minimieren, ist eine Professionalisierung der Prozess...

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