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AR aktuell 3, Juni 2014, Seite 1

Editorial

Leo Chini

Wie von uns vorausgesagt, hat das überzogene Fit & Proper-Rundschreiben der FMA umfassende bürokratische Maßnahmen zur Dokumentation der Anforderungen an die Aufsichtsräte ausgelöst. Von Strafregisterauszügen über Lebenslauf bis hin zum Ausfüllen von endlosen Formularen, selbst für Aufsichtsratsmitglieder, die seit Jahren erfolgreich ihre Funktion ausüben und auch der FMA seit Jahren bekannt sind. Besonders hoch ist der bürokratische Aufwand bei sogenannten „einfachen“ Aufsichtsratsmitgliedern, für deren Wahl in den Aufsichtsrat man bisher von anderen als den jetzt von der FMA definierten Qualifikationserfordernissen ausgegangen ist. Es besteht auch Zweifel, ob sich diese Aufsichtsratsmitglieder, die zum Teil über eine außerordentlich hohe Qualifikation verfügen, allerdings über keine Kenntnisse der regulativen Vorschriften, bereit erklären, eine derartige Ausbildung auf sich zu nehmen, zumal heute nicht einmal Fachleute in der Lage sind, die sich täglich ändernden regulatorischen Vorschriften zu beherrschen.

Da die FMA eine „Tochtergesellschaft“ des Bundesministeriums für Finanzen ist, sollten wir eigentlich erwarten, dass das Bundesministerium für Finanzen, vertreten durch seinen ...

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