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AR aktuell 1, Februar 2014, Seite 30

Der Einfluss der immateriellen Vermögenswerte auf die Eigenkapitalquote

Wilhelm Rasinger

Österreichische Unternehmen haben in den letzten Jahren, vor allem in Zentral- und Osteuropa, kräftig investiert und Unternehmen erworben. In Erwartung einer günstigen Wirtschaftsentwicklung und infolge des gegebenen Nachholbedarfs wurden hohe Preise gezahlt. Die internationalen Rechnungslegungsvorschriften sehen vor, dass bei der purchase price allocation stille Reserven aufgedeckt werden, das Eigenkapital entsprechend erhöht wird und ein Firmenwert sich aus dem Kaufpreis minus dem korrigierten Eigenkapital errechnet. Dieser Firmenwert wird nicht abgeschrieben, obwohl dies aus Gründen der Vorsicht sinnvoll wäre, sondern durch einen jährlichen impairment test auf Werthaltigkeit überprüft. Der impairment test ist eine Unternehmensbewertung auf Basis der vom Vorstand approbierten Unternehmensplanung, die vom Abschlussprüfer auf Plausibilität überprüft wird. Bei dieser nachträglichen Überprüfung stellt sich oft heraus, dass die unterstellten Prämissen nicht eingehalten werden konnten. Daher werden bei einer kritischen Jahresabschlussanalyse die immateriellen Vermögenswerte wie Patente, Rechte, Lizenzen, Kundenbeziehungen und vor allem der Firmenwert wertberichtigt und gegen das Eigenk...

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