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AR aktuell 3, Juni 2013, Seite 20

Gerechte Vorstandsvergütung: eine (An-)Reizfrage

Christina Wieser

„Ideal ist es, wenn der Vorstand eines Unternehmens nicht mehr als das 20-Fache eines einfachen Mitarbeiters verdient“, meinte der Gründer des Weltwirtschaftsforums Davos Klaus Schwab beim diesjährigen Gipfeltreffen in den Alpen. Was kürzlich noch von der Wirtschaftselite als Neiddebatte gescholten wurde, gehört mittlerweile unter „ehrbaren Kaufmännern“ zum guten Ton und ist längst im politischen Mainstream angekommen: die Kritik an hohen Managergehältern. Angefeuert von der Anti-Abzocker-Volksbefragung in der Schweiz, hat inzwischen die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel das Deckeln von Managergehältern zur Chefinnensache erklärt und parallel dazu fährt die Europäische Union eine härtere Gangart bei Bonusregelungen für das Management in Kreditinstituten. Auch Österreich hat im Vorjahr gesetzliche Neuerungen für mehr Transparenz und Angemessenheit bei der Vorstandsvergütung erlassen. Wie bewähren sich die jüngst in Kraft getretenen Regelungen in der Praxis? Welche Anreizmechanismen liegen dem herrschenden Vergütungsparadigma zugrunde? Welche Maßstäbe sollte der Aufsichtsrat in der Vergütungsstruktur für das Management ansetzen, um eine zukunftsweisende, stakeholder-orientierte ...

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