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Brauchen Unternehmen in volatilen Zeiten eine neue Ordnung?
Der Aufsichtsrat als ordnender Faktor oder Teil des „Irrenhauses“
„Die Krise findet bei mir erst abends in den Fernsehnachrichten statt“, formulierte ein deutscher Vorstand vor Kurzem sehr treffend. Trotz aller Unkenrufe hat sich die Wirtschaft in Österreich und Deutschland in den vergangenen Monaten als sehr krisenfest erwiesen. Im scharfen Kontrast zu solch erfreulichen Meldungen stehen aber andere Befunde über den Zustand unserer Unternehmen und die gehen eher in Richtung verstärkter Unordnung.
1. Unternehmen als „Irrenhäuser“ – reale Gefahr oder Übertreibung?
Unternehmensführung ist offensichtlich schwieriger und riskanter geworden. Die Top-Führungskräfte dieses Landes sind nicht nur einem erheblichen Manager-Bashing, gemischt mit einer starken Neiddebatte („Gagenkaiser“), ausgesetzt, auch ihre Position scheint vielfach geschwächt und damit auch die Möglichkeit, Unternehmen längerfristig auf Kurs zu halten. So stellt die Unternehmensberatung Booz & Company in einer Studie fest, dass innerhalb der vergangenen 10 Jahre die durchschnittliche Amtszeit der CEOs in Großunternehmen von 8,1 auf 6,1 Jahre gesunken ist.
Das wenig klar definierte, aber stark zitierte Modewort „Burn-out“ soll hier nicht strapaziert werden, aber Studien wie der Fehlzeiten...