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AR aktuell 6, Dezember 2011, Seite 24

Herausforderung Hauptversammlung

Drei konkrete Anstöße, die Chancen zeitgemäßer Innovationen zu nutzen

Harald Seisenbacher

Der vorliegende Beitrag fasst die aus der Sicht des Autors wichtigsten Erkenntnisse einer Veranstaltung der Oesterreichischen Kontrollbank (OeKB) Anfang November 2011 in Wien zusammen, in deren Rahmen Kapitalmarktexperten, Juristen, Aktienemittenten, Analysten und Eventmanager über Möglichkeiten zur Modernisierung von Hauptversammlungen diskutierten und technische, rechtliche und organisatorische Optimierungsansätze vorgestellt wurden.

1. Physische Präsenz nicht mehr erforderlich

Das AktRÄG 2009 ermöglicht es Investoren, an Hauptversammlungen teilzunehmen, ohne physisch anwesend zu sein. Man unterscheidet dabei die elektronische Fernteilnahme, die elektronische Fernabstimmung, Satelliten-Hauptversammlungen sowie die Briefwahl. Für briefliche Abstimmungen ist eine detaillierte Satzungsregelung notwendig, bei Satellitenversammlung, Fernteilnahme und Fernabstimmung reicht dagegen eine Satzungsermächtigung des Vorstandes. In Österreich ist noch keine dieser Hauptversammlungsteilnahmeformen gängige Praxis.

Ganz anders präsentiert sich im Vergleich dazu die Situation in Deutschland: 25 von 30 DAX-Unternehmen haben die Möglichkeit der brieflichen Abstimmung satzungsmäßig verankert, von 15 Un...

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