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AR aktuell 1, Februar 2022, Seite 27

Frauen in Führungspositionen – nur noch 26 Jahre warten

Frederike Probert

Benötigt Deutschland im Jahr 2022 noch eine Frauenquote? Deutsche Unternehmen sind in diesem Bereich doch sicherlich gut genug aufgestellt und brauchen sich nicht vom Staat mit unnötigen Vorgaben gängeln lassen. Schön wär’s …

1. Allgemeines

Für viele deutsche Unternehmen kam das Zweite Führungspositionen-Gesetz (dFüPoG II) sicherlich nicht überraschend, schließt es doch nur Lücken, die die bisherige Rechtsprechung offenließ – und geht auf einige Tricks ein, mit denen Unternehmen versuchten, sich vor mehr Diversität zu drücken. So sind ua seit dem Vorstände von börsenotierten oder paritätisch mitbestimmten Unternehmen mit mehr als drei Mitgliedern künftig verpflichtet, ein weibliches Mitglied zu haben. Streben sie eine Zielgröße null hinsichtlich der Beteiligung von Frauen an, müssen sie dies nun begründen und werden sanktioniert, wenn sie keine Zielgröße oder Begründung melden.

Aber braucht Deutschland im Jahr 2022 wirklich eine Frauenquote? Wenn sich qualifizierte Frauen bewerben, dann passt sich die Geschlechterverteilung in den verschiedenen Gremien doch sicherlich von allein an. Schließlich ist niemand daran interessiert, Frauen aktiv aus Entscheidungsgremien rauszuhalten.

2. Im i...

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