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AR aktuell 4, August 2010, Seite 18

Wissensmanagement in Unternehmen: „Lernenden“ Organisationen gehört die Zukunft!

Gerald Moser

Es besteht sicherlich Konsens darüber, dass sich die gesellschaftliche und technologische Komplexität ständig erhöht. Einerseits erhöht sich das verfügbare Wissen exponentiell, andererseits nimmt die Halbwertszeit des vorhandenen Wissens rapide ab. Mit dem Ende des 20. Jahrhunderts wurde die Ablöse des maßgeblichen Produktionsfaktors Kapital eingeläutet und die dem Wirtschaftssystem zugrunde liegende Kapital-Geldtheorie ist zunehmend als überholt zu betrachten. Der neue maßgebliche Produktionsfaktor des 21. Jahrhunderts heißt Wissen. Nicht zuletzt die gegenwärtige Krise des Finanzsektors untermauert die Gültigkeit dieser Theorie. Das Thema „Wissensmanagement“ ist daher von zentraler Bedeutung für alle Unternehmen, unabhängig von Branche, Rechtsform und Unternehmensgröße. Die Formen des Wissens, der Prozess des Erwerbes sowie dessen Speicherung sind Thema dieses Artikels.

1. Zeichen, Daten, Information, Wissen

Wenn man über Wissensmanagement spricht, sollten vorerst einige Grundbegriffe klargestellt werden.

Auf der untersten Ebene sind die Zeichen angesiedelt. Zeichen können aus Buchstaben, Ziffern oder Sonderzeichen bestehen. Alleinstehend betrachtete Zeichen sind zusammenhanglos (Bei...

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