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AR aktuell 1, Februar 2009, Seite 28

Fusion als kooperativer Prozess

Michael Stadlober

Fusionen haben häufig eine magere Erfolgsbilanz: Trotz aufwendiger Partnerwahl gehen viele Heiraten schief. Gleichzeitig bleibt der Druck, erfolgreiche Gelegenheiten strategisch zu nützen und Synergiepotenziale zu heben. Geschwindigkeit ist wichtig – erfolgreiche Integrationsprozesse brauchen jedoch Zeit. Ein unlösbares Dilemma?

1. Allgemeines

Das Zusammengehen von Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen erfreut sich in den letzten Jahren einer hohen Aufmerksamkeit.

Viel steht am Spiel – dies zeigt die durchwachsene Erfolgsbilanz vieler Fusionen: Wenn zwei fusionieren, dann freut sich am Ende oft der Dritte (Konkurrent). Als Gründe für den schlechten Outcome werden neben Mängeln bei der „Preisgestaltung“ (meist überzahlt) vor allem fehlende Umsicht im Merger-Management angeführt, also im Zusammenführen der Unternehmen nach erfolgter Fusion. Während die Vorabprüfung des Mergers oder der Akquisition („Passt das Unternehmen strategisch und kulturell zu uns?“) eine hohe Aufmerksamkeit genießt, wird der eigentliche Integrationsprozess häufig unterschätzt.

2. Der Prozess macht den Unterschied

Der Erfolg von Fusionen hängt vor allem von einer gelungenen Gestaltung des Integrationsprozesses ...

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