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AR aktuell 1, Februar 2009, Seite 8

Die Angemessenheit von Vorstandsvergütungen in der Finanzkrise

Bernhard Gröhs, Christian Havranek und Felix Prändl

Die globale Finanzkrise rückt die Diskussion um die Höhe der Vergütungen der Executives jener Unternehmen, die auch im öffentlichen Interesse stehen, erneut in den Vordergrund. Über die zwei- und dreistelligen Millionen-Dollar-Gagen, die die Spitzenmanager der in der Finanzkrise untergegangenen oder verstaatlichten amerikanischen Bankinstitute erhalten haben sollen, wurden in der Tagespresse ausführlich berichtet.

Die Vorstandsgagen, die zu Beginn der 1980er-Jahre das Dreißig- bis Vierzigfache des Einkommens eines durchschnittlichen Mitarbeiters betragen haben sollen, sollen in den amerikanischen Großunternehmen zuletzt auf das Dreihundertfünfundvierzigfache gestiegen sein. Dürfen diese Gagen also so hoch sein? Ist das in Zeiten der Finanzkrise „angemessen“? Und: Darf ein „Glückloser“ oder mit seinem Unternehmenskonzept gescheiterter Vorstand mit einem „Golden Handshake“ abgefertigt werden? Wenn ja, in welcher Höhe? Fragen, auf die auch Österreichs Aufsichtsräte vorbereitet sein müssen. Die Beantwortung dieser Fragen hat für den Aufsichtsrat eine rechtliche, eine finanz- und eine personalwirtschaftliche Tangente, die Interdependenz dieser Tangenten soll im vorliegenden Beitrag darge...

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