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„Man kann Geschäfte auch zu Tode prüfen“
Dr. Gilbert Frizberg, Aufsichtsratsvorsitzender im Verbund (Österreichische Elektrizitätswirtschafts-AG), spricht über neue Welten des Unternehmens, überschießende Anforderungen an die Kontrolle und den Bedarf, die Zahl der Aufsichtsratsmandate zu verringern.
Kurzbiografie
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Dr. Gilbert Frizberg, Jahrgang 1956, hat in Graz Jus studiert. Von 1984 bis 1991 war er Nationalratsabgeordneter der ÖVP, danach bis 1995 Landtagsabgeordneter und von 1997 bis 2008 Vizepräsident der Wirtschaftskammer Steiermark. Frizberg ist geschäftsführender Gesellschafter der Hereschwerke Holding GmbH und Vorstand der FiAG. Seit März 2007 ist er Aufsichtsratsvorsitzender im Verbund. Frizberg ist verheiratet und Vater zweier Kinder. |
Kommenda:Sie haben die Politik verlassen, um sich ganz der Wirtschaft zu widmen. Ist Ihre Tätigkeit im Verbund nicht eine Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln?
Frizberg: Das sehe ich nicht so. Ich bin seit 17 Jahren aus dem Nationalrat draußen, und gerade hier kommen völlig andere Welten. Der Verbund ist heute ein internationales Unternehmen: 62 % unseres Volumens machen wir im Ausland, die Investments sind in der laufenden Strategieperiode zu mehr als 60 % im Ausland. Es ist abe...