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AR aktuell 1, Februar 2008, Seite 7

Möglichkeiten zur Gestaltung des Managements einer englischen Private Limited Company

Christian Feltl

Die englische Limited erfreut sich in Österreich und anderen kontinentaleuropäischen Staaten zunehmender Beliebtheit, wobei die Motive zu ihrer Gründung unterschiedlicher nicht sein könnten: Für viele Kleinunternehmer steht der Anreiz im Vordergrund, angesichts der liberalen Mindestkapitalvorschriften des englischen Rechts relativ leicht in den Genuss einer Haftungsbeschränkung zu kommen. Auf der anderen Seite entscheiden sich aber auch große bis mittelgroße Gesellschaften immer öfter für das juristische Kleid der Limited, um bei wirtschaftlichen Aktivitäten im Ausland in einer Rechtsform auftreten zu können, die internationale Bekanntheit und Akzeptanz besitzt. Ein weiteres Argument zugunsten der Limited liegt aber mit Sicherheit auch in der weitreichenden Gestaltungsmöglichkeit, die die Gesellschafter in Hinblick auf das Management der Gesellschaft genießen – der vorliegende Beitrag soll in diesem Zusammenhang einen praxisorientierten Überblick bieten.

1. Grundsätzliche Organisationsstruktur

Die zwei obligatorischen Organe einer private limited company sind das general meeting und das board of directors: Auf die GmbH übertragen entspricht das general meeting grundsätzlich der Gener...

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