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AR aktuell 6, Dezember 2007, Seite 22

IVA-Analyse 2006: Aufsichtsrats- und Vorstandsbezüge

Wilhelm Rasinger

Der Druck nach mehr Transparenz ist international und auch in Österreich sehr stark. Die Widerstände lassen nach, weil generell in weit höherem Ausmaß die Gewinne gestiegen sind. Ein hoher Bezug wird in der Öffentlichkeit immer mehr als Zeichen des Erfolgs und der Managementleistung dargestellt. Von den Exzessen, wie sie aus den USA berichtet werden, kann in Österreich nicht die Rede sein. Hohe Vorstandsbezüge führen wegen der hohen Steuerprogression zu hohen, in der Regel nicht vermeidbaren Steuerleistungen. Durch die Begünstigungen für das 13. und 14. Monatsgehalt wird die Höchstprogression von 50 auf 43,7 % gemildert. Eine hohe Steuerersparnis bringt die Verrechnung der Vergütung über eine dem Vorstand gehörende Managementgesellschaft: Einerseits fallen keine Lohnnebenkosten wie Lohnsummensteuer oder Beitrag zum Familienlastenausgleichsfonds an und andererseits fällt in der Managementgesellschaft nur eine Körperschaftsteuer von 25 % an bzw. bei Ausschüttung nochmals 25 % Kapitalertragsteuer, wodurch sich die steuerliche Gesamtbelastung auf ebenfalls 43,7 % erhöht. Jene Unternehmen, die die Managementleistung des Vorstands „outsourcen“ – dies betrifft vor allem einige Immobilieng...

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