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„Wir können Österreich nicht zur kriminalfreien Zone erklären“
Dr. Kurt Pribil, Vorstandsdirektor der FMA, im Gespräch über die Reform der Finanzmarktaufsicht. Die Haftung der Republik auch für leichte Fahrlässigkeit der FMA ist für Pribil „nicht unproblematisch“.
Kurzbiografie
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Dr. Kurt Pribil, Jahrgang 1957, studierte Betriebswirtschaftslehre an der WU Wien und trat 1982 in die Oesterreichische Nationalbank ein. Ende der 80er-Jahre baute er die OeNB-Repräsentanz in Brüssel auf und wechselte 1991 als wirtschaftspolitischer Berater ins Kabinett des damaligen Wirtschaftsministers Wolfgang Schüssel. 1995 folgte er Schüssel ins Büro des Vizekanzlers. 1999 kehrte Pribil in die OeNB zurück. Seit Oktober 2001 ist Pribil Vorstandsdirektor der österreichischen Finanzmarktaufsichtsbehörde. |
Kommenda:Was halten Sie von der bevorstehenden Reform der Finanzmarktaufsicht?
Pribil: Wir sind dafür eingetreten, alle Aufsichtsagenden in der FMA zu konzentrieren, die OeNB wollte das niederländische Modell, bei dem die gesamte mikroprudentielle [auf einzelne Institute bezogene, Anm.] Aufsicht über Banken, Versicherungen, Pensionskassen und Wertpapierdienstleistungsunternehmen zu ihr wandert und die FMA auf Wertpapier- und Verhaltensaufsicht beschränkt wird. Die Regieru...