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AR aktuell 1, Februar 2007, Seite 24

Auf Augenhöhe mit dem Vorstand – was Aufsichtsräte über die Internationalisierung von Unternehmen wissen sollten

Michael Paul

„Globalisierung“ ist zum Schlagwort für alle Fälle geworden. Ob es um die Ursache politischer Probleme, die Erklärung verstärkten Wettbewerbs oder den Verlust von Arbeitsplätzen geht, sie ist genauso schuld wie sie im Positiven für „Herausforderungen“ und „neue Chancen“ sorgt. Eigentlich war der Begriff Globalisierung in den 80er-Jahren in einem ganz anderen Zusammenhang auf der ökonomischen Bildfläche erschienen. Hinter ihm steckte die These, dass sich weltweit Märkte (vor allem durch die verbesserte Massenkommunikation) immer mehr aneinander angleichen, weshalb man sie zunehmend einheitlich „bearbeiten“ kann – mit günstigen Effekten für die Kostenstruktur. Ist es doch z. B. billiger, ein Produkt weltweit gleich in großen Stückzahlen anzubieten.

1. Statt Globalisierung geht es um Internationalisierung

Genau dazu ist es nicht gekommen. Regionale Differenzen gibt es immer noch, sogar weltweit agierende Hamburger-Brater sind dem Vernehmen nach gezwungen, ihre Tomatensaucen lokalen Geschmacks-Usancen anzupassen, all business – das gilt auch heute noch mehr oder minder – stays local. Was sich tatsächlich geändert hat, ist der Fall von Zollschranken, die Verbilligung von Transport (spezie...

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